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Verlorene Heimat – Zum Heimatverlust durch Vertreibung

Gerhard Barkleit 1. EINLEITUNG Vertreibungen im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen haben in der Menschheitsgeschichte schon oft stattgefunden. Manfred Kittel, Direktor der Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung” zitiert Beate Sibylle Pfeil, wenn er vom „größten Vertreibungsgeschehen der Weltgeschichte” spricht.Aber nicht nur die enorme Anzahl von Betroffenen – die Angaben schwanken zwischen 12 und 14 Millionen – lässt den… Verlorene Heimat – Zum Heimatverlust durch Vertreibung weiterlesen

Ideologie als Heimat

Hans Dieter Zimmermann „Sie hat uns alles gegeben, Sonne und Wind. Und sie geizte nie. Wo sie war, war das Leben, Was wir sind, sind wir durch sie! Sie hat uns niemals verlassen. Fror auch die Welt, uns war warm. Uns schützt die Mutter der Massen! Uns trägt ihr mächtiger Arm. Die Partei, Die Partei,… Ideologie als Heimat weiterlesen

Verlassene Heimat – Zur Flucht aus der DDR und deren Folgen

Werner Gumpel DIE FLUCHTBEWEGUNG Ich bin im Erzgebirge geboren und aufgewachsen, einer Region, in der die Menschen besonders heimatverbunden sind. Heimatliebe und Heimatverbundenheit sind nicht nur ein Charakteristikum der Erzgebirgler. Wo die Menschen geboren und aufgewachsen sind, wo sie zur Schule gegangen sind und ihre ersten sozialen Kontakte gefunden haben, wo ihnen die Mimik und… Verlassene Heimat – Zur Flucht aus der DDR und deren Folgen weiterlesen

Brauchen wir einen neuen Patriotismus?

Werner J. Patzelt Wie kann man es schaffen, dass eine Vielzahl von Menschen friedlich zusammenlebt, ja dauerhaft zusammenwirkt – und dass dies gelingt, selbst wenn soziale Ungleichheit fortbesteht, wenn kulturelle, gar sprachliche Differenzen ins Gewicht fallen, wenn es scharfe Interessenkonflikte gibt, wenn politischer Streit nicht nur erlaubt, sondern – wie in einer pluralistischen Demokratie –… Brauchen wir einen neuen Patriotismus? weiterlesen

Warum ich nicht gegangen bin

Konrad Weiß Als im August 1961 die Mauer gebaut wurde, war ich neunzehn. Meine Lehrzeit als Elektromonteur ging zu Ende, und ich wohnte noch bei meiner Mutter in Genthin. In ein paar Wochen würde ich nach Görlitz ans Katechetenseminar gehen und dort einen Halbjahreskurs für katholische Laien belegen. An jenen Sonntag, an dem in Berlin… Warum ich nicht gegangen bin weiterlesen

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Kategorisiert in Band 5 Verschlagwortet mit

Sozialistische Heimat? Der sozialistische Heimatbegriff und seine gesellschaftliche Aneignung

Thomas Schaarschmidt „Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer, unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald. Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde und die Fische im Fluß sind die Heimat. Und wir… Sozialistische Heimat? Der sozialistische Heimatbegriff und seine gesellschaftliche Aneignung weiterlesen

Welche Menschen braucht unsere Demokratie?

Joachim Klose Die Frage, welche Menschen unsere Demokratie braucht, bezieht sich natürlich zum einen auf das Verhältnis von Mensch und Gesellschaftsordnung. Andererseits richtet sie sich notwendigerweise auch auf die Erziehungsziele unserer Bildungseinrichtungen, denn wir haben ja keine anderen Bürger als jene, mit denen wir zusammenleben, so dass wir nicht auswählen können und auch nicht wollen.… Welche Menschen braucht unsere Demokratie? weiterlesen

Der „Eisenberger Kreis”

Thomas Ammer Vermutlich sind die meisten Widerstandsgruppen sowohl unter dem Nazials auch unter dem SED-Regime vom jeweiligen Geheimdienst mehr oder weniger lange vor dem Untergang dieser Diktaturen zerschlagen worden. Der Gruppe „Weiße Rose” um die Geschwister Scholl ist dies ebenso widerfahren wie der unter dem Namen „Eisenberger Kreis” bekannten Widerstandsgruppe in der DDR, der ich… Der „Eisenberger Kreis” weiterlesen

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Kategorisiert in Band 4 Verschlagwortet mit

Zwischen Staatsideologie und Religion:

Die Diskriminierung christlicher Schüler Kirstin Wappler Zum Einstieg in ein Thema, das droht in Vergessenheit zu geraten, zumindest aber in Verharmlosung abzugleiten, möchte ich zwei Dinge nennen, die mich in dieser Hinsicht in den letzten Wochen aufgeschreckt haben: Da war einmal das unsägliche Interview mit Margot Honecker in der ARD. Schwer zu ertragen. Am Ende… Zwischen Staatsideologie und Religion: weiterlesen

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Kategorisiert in Band 4

Schule als Ort demokratischer Bildung

Lothar Bienst MdL Ich bin im Jahre 1956 geboren, ich zähle mich noch als Nachkriegskind und zwar deshalb, weil mein Leben von den Nachkriegsjahren noch heute begleitet wird. Mein Vater, 1945 16 Jahre alt, war weder an der Front noch im aktiven Wehrdienst, aber wurde im Juni 1945 verhaftet, nach Bautzen gebracht und von dort… Schule als Ort demokratischer Bildung weiterlesen